Aussehen/Charakter: Eine junge Frau, nicht mal 20 Götterläufe in ihrem Leben durchlebt, mit einem recht einfachen Gesicht. Braunes, etwas längeres Haar, meist zu einem lockeren Zopf gebunden. Hier aber hatte wieder Mutter Natur oder sonst jemand die Finger im Spiel: zwei unterschiedliche Augenfarben, das Rechte grün, das Linke blau. Sie ist recht klein und zierlich gebaut und wirkt in so mancher Situation verstört oder apathisch. Dies äußert sich meist du einen Schrei und darauf folgendes Wimmern („Sie sind da! Siehst du sie nicht? Sie sind da um mich zu holen… Sind hier, weil die Meisterin sie geschickt hat!“). Sonst ist sie eine eher ruhige Frau mit einem, sofern es die Situation recht kämpferischen Gemüt (wenn sie nicht grade wieder die Raben sieht). Sie reist meist mit ihrer blau-grünen Robe durchs Land, die ihr schon des öfteren den Titel einer Efferdgeweihten eingebracht hat, und hat immer ihren doch recht schlichten Magierstab bei sich. Wenn die Ärmel der Robe mal etwas hoch geht, sieht man an ihrem rechten Handgelenk ein breites, dunkleres Lederarmband, auf dem 12 Raben im Flug gestickt sind.
Bewaffnung: Sie ist grundsätzlich bewaffnet mit ihrem Magierstab und dem, was sie magisch wirken kann.
Kampf: Sie kämpft lieber aus der Ferne herraus mit der Magie, die sich beherrscht. Kann sich aber auch notfalls im Nahkampf zur wehr setzen, wenn auch mehr schlecht als recht.
Andere Fähigkeiten: Sie ist halt eine Magierin. kennt sich in der Magiekunde ganz akzeptabel aus und auch im Bereich der Legenden. Außerdem sind ihr Heilungsmethoden für Wunden und Gifte bekannt. Ebenso kann sie fließend Garethi und Bosparano sprechen, lesen und verstehen.
"Eines Tages meinte Jarvin, er müsse weg, aber er komme so bald wie möglich wieder. Ich glaubte ihm, spürte aber das es dauern könnte, bis mein „großer Bruder“ wiederkommt. Ich blieb noch auf dem Anwesen von seinen Eltern für ein halbes Jahr, bis am frühen Morgen von seines Vaters Rückkehr er zu mir kam und meinte, ich solle mich zum Teufel scheren, mich vom Anwesen fernhalten, ich würde hier nicht mehr gebraucht. So musste ich wieder zu Mutter zurück, die ich bis dahin seit meinem 4ten Götterlauf nur wenig besucht hatte. Inzwischen hatte sie 2 weitere Söhne. Ich war nicht mehr alleine bei ihr. Ich blieb eine Zeit, versuchte mich mit der neuen Situation anzufreunden, aber der Winter war hart und die Vorräte wurden so knapp, dass ich aus Nächstenliebe jene war, die auf das meiste ihrer Mahlzeiten verzichtete, denn ich wusste, meine Brüder werden meiner Mutter eher Hilfe sein als ich. Dann kam der Traum. Ich war auf offenen Wiesen zu Fuß unterwegs. Meine Füße kalt vom Schnee. In Mitten von Weiß sah ich ihn. Einen großen, majestätischen Raben, glänzend schwarz auf einem einsamen Pfahl im Weiß hockend. Als er mich erblickte, durchdrang mich sein Blick und er öffnete seinen Schnabel. Ich hörte eine Stimme, krächzend und doch klar: „Komm zu mir. Folge mir. Du wirst es nicht bereuen!“ Und ein Chor setzte ein: „Folge ihr. Du wirst es nicht bereuen!“ Ich wachte schweiß gebadet auf. War das wirklich passiert? Es war so realistisch… Ich schlief wieder ein, erinnerte mich nicht weiter geträumt zu haben. Ich sah den Traum mit einem Lächeln und wo immer ich einen Raben sah oder hörte, lachte ich mir innerlich in Fäustchen. Klar, ein Rabe ruft mich im Traum zu sich, wie lächerlich. Aber die nächsten zwei Nächte kam der Traum wieder. Nach der dritten Nacht beschloss ich noch vor dem Morgenrot zu gehen, dorthin wohin mich der Rabe führen würde. Und tatsächlich, kurz nachdem ich das Dorf verließ, kam ein Rabe zu mir, sah mich an und flog davon. Ich folgte ihm, ohne zu wissen, wohin. Aber es fühlte sich so richtig an, ihm zu folgen. Es ging durch Wald und über Wiese, immer den prächtigen Vogel im Auge. Ich spürte keine Erschöpfung, was mich etwas wunderte aber ich achtete nicht weiter drauf. Ich lief und lief immer dem Vogel hinterher, welcher immer wieder meinen Namen rief: „Sunda“ Leise, kaum hörbar, aber es war nicht zu verkennen, das der Ruf vom Raben kam. Am späten Abend, die Praiosscheibe verschwand grade hinter den Bäumen, erreichte ich eine Mühle. Der Rabe schien auf diese Mühle zu zuhalten. Ab einer bestimmten Nähe, spürte ich eine fremde Macht, als wenn ich eine Wand durchschreite, einen Widerstand durchbrach. Als ich an dem Tor zur Mühle ankam, auf dem der Rabe sich niederließ, erhob dieser sich und verwandelte sich vor meinen Augen zu einer Frau mittleren Alters, ein gegerbtes Gesicht von einer merkwürdigen Schönheit. Kaum zu erklären. Sie sprach zu mir, mit rauer Stimme, dass sie sich freue, das ich ihr gefolgt bin. Sie öffnete das Tor ohne Berührung und ging zur Mühle hinein. Als ich die Mühle betrat, änderte sich alles für mich. Ich gehörte der Meisterin von da an.
Das erste Jahr auf der Mühle veging. Ich "lernte" sowohl das irdische Handwerk eines Müllers mit 11 anderen Gesellen, eine Gruppe von 3 Männern und 3 Jungen als auch von 3 Frauen und 2 Mädchen. Alle waren unterschiedlich, aus allen Teilen Aventuriens, allerdings waren es nur Menschen. Kein Elf, kein Zwerg, kein Schwarzpelz, kein Echsenmensch. Und ich lernte des Nachts noch das überirdische Handwerk, das Zaubern. Ich war mir nie im klaren, das ich ein magisches Wesen war, doch die Meisterin war der Meinung, jeder Mensch kann das Zaubern erlernen, wenn er nur Geduld mitbrächte und den Willen dazu. Die Nächte waren lang, in denen sie uns lehrte. Doch es war ja nur am Freitag. Das erste Jahr ging rum, und am Abend des Jahreswechsels verschwand jener, zu dem ich am meisten Vertrauen fasste, Tonda, für einige Zeit. Er war schon länger hier, von der Meisterin geholt wie jeder andere hier auch. Er war ein guter Schüler der nächtlichen Kunst und half mir am Anfang in der schwersten Zeit. Aber er kam zum Glück wieder des Abends, ich fragte, wohin er sei, aber er antwortete nicht. Sagte nur, dass die Zeit vorangeschritten sei und wir alle schlafen gehen sollten. Seine letzten Worte waren schließlich, an alle gerichtet: „Kommt gut ins neue Jahr.“ Als die anderen schliefen, ich aber noch wach war, kam er noch zu mir: „Schlaf auch du endlich, Sunda. Du brauchst deine Kräfte noch. Nimm das als letztes Andenken an dieses Jahr.“ Er reichte mir sein Lederarmband, erklärte mir aber nichts weiteres, sagte nur, ich würde bald merken, warum er mir sein Armband schenkte. Er ging zu seiner Pritsche. Ich legte mich auch hin und schlief ein. Ich schlief durch, doch am Anfang des ersten Tages des neuen Jahres, sah ich die Gesichter der anderen. Ich wusste sofort was los war und fragte nach ihm. Mit Tränen in den Augen schrie ich nach Tonda. Aber niemand antwortete. Die anderen meinten nur, ich solle endlich still sein und aufhören an ihn zu denken. Die Beerdigung fand schon statt. Sie meinten, es wäre besser für mich gewesen noch zu schlafen, dass ich nicht dabei sein muss. Von diesem Tag an sprach ich wenig mit den anderen, niemand sollte wieder mein Vertrauen erhalten. Ich sprach nur noch, wenn die Meisterin es verlangte. Sonst nur sehr, sehr wenig.
Das zweite Jahr verging ohne großen Vorkommnisse. Es kam ein Neuer in die Mühle, Zuldar, ein Trollszacker. Eben ein Mensch, wie jeder andere. Ich fragte einst die Meisterin, warum hier nur Menschen gelehrt werden. Als Antwort kam, dass den anderen Rassen nichts beigebracht werden kann, weil sie um ihr Talent wissen. Außer bei Zwergen, welche, nach ihrer Meinung, gar kein Talent besitzen. Immer mehr Tage und Monate verstrichen, ich lernte immer mehr und sah an Zuldar, wie ich mich quälte, aber meine Qualen kamen mir so ewig weit weg vor. Ich arbeitete tagsüber und des Freitags Nacht lernte ich unermüdlich die nächtliche Kunst. Ich wurde immer besser, lernte und lernte sie benutzen. Auch dies war harte Arbeit, gespickt von Erfolg und mehr Misserfolg. Aber ich wollte lernen, wollte sie ohne Probleme benutzen können und ich wurde immer besser. Es waren noch Misserfolge dabei, aber auch Erfolge und mit jedem Erfolg stieg auch meine Motivation. Das Jahr war recht langweilig. Ich lernte und zauberte und arbeitete. Bis dann der Winter kam. Wir mussten natürlich, wie immer, bei jedem Wetter arbeiten. Eines Tages, ich hörte eine Reiterei in der Ferne, stolze Rösser und die Unterhaltung von 3 Männern, von denen mir eine Stimme bekannt vorkam. Die Meisterin kam, wie wild, aus ihrer Kammer und murmelte etwas. Klar war es ein Zauberspruch. Mitten auf dem Hof blieb sie stehen, scheinbar um Konzentration zu sammeln. Kurz bevor sie fertig war, sah ich die Reiterei. Sie ritten an uns vorbei, fern und doch so dicht, dass ich glaubte ein Wappen zu erkennen. Es kam mir so vertraut vor… Als sie kurz davor waren, die Mühle zu erreichen, blickte die Meisterin in ihre Richtung und es erschienen 12 graue Wölfe mit rot glühenden Augen. Mit einem Ruf der Meisterin gingen sie auf die Reiterei los, diese flüchtete. Jetzt sah ich das Wappen. Es versetzte mir einen Schlag in die Magengrube, erstrecht als ich die Stimme des Mannes hörte, der an erster Position ritt. Ich konnte es bei nahe nicht glauben. Wenn die Meisterin bloß nicht noch auf dem Hof wäre, wäre ich sofort hinterhergerannt. Oder in der Gestalt eines Rabens geflogen. Aber sie war nun mal da. Nach einer Weile bewegte sie sich wieder und kehrte in die Meisterkammer zurück ohne ein bestimmtes Wort an uns zu richten. Ich hörte nur, wie sie etwas murmelte. Etwas davon, dass sich diese Menschen nicht noch mal her trauen sollten und sie sich nicht einzumischen haben. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass diese Reiterei nach mir suchte. Mit den Nächten kamen Träume um Träume, die meine Kindheit widerspiegelte. Immer wieder erschien das Wappen auf Bannern und Kleidung und ich war mir mit jedem Traum sicherer, das es sich um Jarvin’s Familie handelte. Mit den Tagen, die ins Lang gingen, wuchs mein Wunsch nach Jarvin zu suchen. Wohin er ist. Warum er hier war, und warum die Meisterin ihn verjagt hat. Die letzte Frage konnte ich mir auch so beantworten, schließlich sollte niemand unsere Schule entdecken. Ich hatte vor zu fliehen, doch die Meisterin sah meine Gedanken. Sie hinderte mich mit all ihrer Macht, auch nur einen Schritt außerhalb der Tore zu machen. Auch das zweite Jahr verging und in dieser Neujahrnacht starb wieder ein Schüler, dieses Mal Maline, ein Mädchen aus den Bornland, wie sie mir einst erzählte. Auch sie war eine gute Schülerin der Meisterin. Langsam machte ich mir etwas Sorgen, das mein Ehrgeiz mein Grab sein wird. Und wieder kam ein neuer Schüler, wieder ein Mädchen, in etwa dem Alter, in dem auch ich kam. Ihr Name war Ayla, ein Mädchen aus Gareth. Auch das dritte Jahr unterschied sich nicht vom Jahr davor. Bis meine Nacht kam.
Die Meisterin kündigte an, für eine Woche außer Haus zu sein. Ich sah darin endlich meine Chance zu entkommen. In den ersten 2 Nächten sammelte ich mein Zeug zusammen und versteckte es im Wald um am 3. Tag zu verschwinden. Ich sagte den anderen, ich würde einen Waldspaziergang machen, würde mich aber in der Nähe halten. Wir hatten diese Woche über mal frei, also kümmerte es niemanden. Und damit begann meine Flucht von dieser Mühle. Weg von der Meisterin. In die Arme von Jarvin. Ich wusste zwar nicht, ob er immer noch nach mir suchte, ging aber immer weiter nach Norden, dort wo mich mein Gefühl hintrieb. Ich brauchte über einen Tag um auf eine Lichtung zu stoßen, die mir nur zu bekannt war. Es war die Lichtung, auf der wir einst immer spielten. Ich suchte panisch nach unserem Versteck für Nachrichten, die wir uns immer als Spaß geschrieben hatte. Und tatsächlich. Es lag eine Nachricht dort: „Falls du dies findest, so suche ich nach dir seit einer gefühlten Ewigkeit. Ich befinde mich derzeit in Hammerschlag. Doch es ist zu viel Grausames passiert. Mein Vater tot. Unsere Heimat von Krankheit heimgesucht. Bitte, komme nach Hammerschlag… Du weißt ja wie du nach Hause kommst. gez. Jarvin, 5. Ingrimm“ Die Zeit stimmte… Es war Mitte Ingrimm als ich den Brief fand. Also lief ich heim. Ich war komplett außer Atem und von Kräften verlassen als ich am Abend vor Hammerschlag stand. Mit meinen letzten Kräften ging ich langsam durch meine Heimat, die Blicke der anderen lasteten auf mir. Eine ältere Frau kam sogar auf mich zu und fragte mich warum ich so geschunden aussehen würde und das sie mir ein Bett für die Nacht anbieten könne. Ich erkannte die alte Frau, die Wirtin des kleinen Gasthauses in Hammerschlag. Ich sagte so ruhig ich konnte: „Vielen Dank Oleana, aber ich habe ein Heim.“ Völlig verduzt sah sie mich an, erkannte aber scheinbar im schwindenen Licht meine Augen. Sie rufte laut, so laut sie konnte, dass ich wieder heimgekehrt wäre nach so langer Zeit. Ich sah die Freude in ihren Augen. Die auch mir ein Lächeln zauberte, so entkräftet ich auch war. Ich ging weiter. Die Heimat zu sehen war so schön. Ich ging zielstrebig auf Jarvin’s Haus zu. Etwas hatte sich geändert. Hammerschlag sah so herunter gekommen aus. Ich klopfte an seiner Tür."
"Die nächsten Stunden vergingen wie im Traum. Die Tür war offen, ich hörte nur ein müdes „Herein“ von einer gereiften Stimme, die doch den sanften Unterton von meinem Kindheitsfreund inne hatte. Ich trat ein und sah wie er da saß, erschöpft, müde, mit dem Rücken zur Tür. Meine Kräfte wurden immer schwächer. Ich brachte nur noch ein leises, müdes „Ich bin wieder daheim“ heraus, stapfte ein paar Schritte in den Raum, verlor mein Gleichgewicht und Bewusstsein. Die Träume waren endlos bunte Bilder meiner Kindheit. Doch immer trugen sie einen schwarzen Schatten bei sich. Mit dem letzten Bild, ich wurde von einem Schwarm Raben angegriffen, wachte ich schreiend auf. Inzwischen lag ich in einem größeren Bett. Neben mir saß ein Mann auf der Kante. Ebenso erschöpft wie er auch im Sessel saß. Er ist reifer geworden. Doch genau so schön geblieben, wie er in Kindheitstagen war. Mein ganzer Körper schmerzte, mich aufzurichten war beinahe eine Qual. Als ich saß, drehte sich auch Jarvin zu mir um. „Du bist wieder daheim, meine Kleine. Ich habe mir den letzten Götterlauf so viele Sorgen gemacht und mir meine Schenkel wund geritten…“ Ich hörte das Beben in der Stimme, sah das leichte Zittern seiner Hand als er nach meiner griff. Ich nahm nicht nur seine Hand, trotz meiner Schwäche nahm ich in den Arm. Ich hielt ihn und er mich für eine gefühlte Ewigkeit, hörte wie er anfing zu weinen und fing auch an zu weinen. Ich bin endlich wieder daheim. Endlich wieder in Sicherheit.
Nach noch einer Nacht Ruhe und Schlaf, welcher nicht grade angenehm war, erzählten wir uns alles was bis jetzt passiert ist. Was er mir erzählte, klang entsetzlich, war aber auch eine gute Begründung, warum Hammerschlag so schlimm aussah. Eine Krankheit, fast wie eine Seuche… Der auch meine Mutter und meine Brüder zum Opfer fielen. Auch von der Begegnung mit den 12 Wölfen, die plötzlich weg waren, erzählte er mir. Und was ich ihm erzählte, „zauberte“ ihm Entsetzen ins Gesicht. Ich erklärte ihm, woher die Wölfe kamen, das er schon sehr nahe an mir war. Und von meiner Flucht. Mit mehr und mehr Schrecken im Gesicht schien er zumindest etwas zu verstehen. „Die Meisterin scheint gefährlich zu sein“, seine Zusammenfassung nach dem ich fertig war. „Ich werde dich beschützen, egal was passiert.“ So sein Versprechen.
Die Tage vergingen und ich erholte mich immer mehr. Der Marsch war doch anstrengender als ich dachte. Die Leute in Hammerschlag schien es zu freuen, das ich wieder in der Heimat war. Und es sprach sich rum, das ich eine magische Ausbildung genossen habe, während ich weg war. Doch ich hatte das Gefühl, auch hier nicht sicher zu sein. Ich bin nicht gestorben. Der Meisterin fehlte nun eine Kraft, die nicht nach System fehlte. Ich hatte mit jedem Tag mehr und mehr Angst. Bis die Raben kamen. Eines Tages, als ich durch das Dorf ging, sah ich sie zum ersten Mal: 11 prächtige Raben auf den Dächern sitzen, starren Auges auf mich gerichtet. Ich fing vor Panik an zu schreien, völlig unvermittelt für die Dorfleute. Grade wanderte auch Oleana und Jarvin durch die Straßen. Beide hörten meinen Schrei, beide eilten zu mir. Ich saß da, weinend, zitternd, apathisch. Ich hörte nur stumpf ihre Stimmen. Stammelte nur vor mich hin, dass sie mich holen würden, schließlich bin ich ohne zu fragen gegangen. Nach einer Zeit, ich weiß nicht wie lange ich damals brauchte, mich von meiner Panik zu beruhigen, hörte ich die Stimmen deutlicher, die mir einzureden versuchten, das nichts da sein und niemand mich holen würde. Seit diesem Tag begleiten mich die Raben, auch wenn ich immer zu hören bekommen, sie seien nicht da. Doch irgendwann werden sie kommen und mich holen, ich spüre es. Egal wie weit ich reise. Egal wie sehr ich mich wehre. Ich träume davon, das ich zurückkehre. Oder geholt werde."