01. Juni 1939, seit Tagen regnet es in Paris. Isabel geht eilig die Allée Camille St. Saens hinunter. Es ist schon weit nach Zapfenstreich und die Straßen sind menschenleer. Sie kommt gerade von ihrem letzten Patienten, der eine starke Lungenentzündung hatte. Wenn sie so spät ein Gendarme erwischt landet sie im Gefängnis. Sie biegt in die Rue de Saint-Cyr-l’École, dunkel und eine Sackgasse wie sie schnell bemerkt. Seit drei Straßen hat sie das Gefühl beobachtet zu sein. Als sie sich umdreht erblickt sie 3 Gendarme... "verdammt !"
Mit langsamen Schritten kommen sie, ihre Knüppel bereits gezogen, auf sie zu. Diabolisch grinsend spricht einer :
"Bonsoir, jeune dame. Si tard sur la route? Et toujours seul?" Guten Abend junge Dame. So spät noch unterwegs ? Und dazu noch alleine?
Verflixt jetzt hat sie keinen Ausweg mehr. Doch irgendetwas war komisch an diesen Gestalten. Dann roch sie es... Blut! Die drei Herrschaften rochen sehr nach Blut. Frischem süßen Blut. Bei genauerem Blick fielen ihr viele kleinere und auch zum teil größere Blutflecken auf, die ihre Uniformen überzogen. Ihre Intuition sagte ihr, das das keine echten Polizisten waren. Strahlend weiße Fangzähne blitzten aus den Mundwinkeln des Ersten auf.
"Endlich haben wir dich gefunden du hässliche Seelenfresserschlampe. Sprich dein letztes Gebet du gottlose Kreatur, jetzt stirbst du für immer."
Isabel wusste es sofort. Das waren Tremere. Sie haben sie schlussendlich doch gefunden. Den der Clan der Tremere jagt sie schon eine Ewigkeit; hat ihr Erzeuger damals erzählt. Die Salubri sind eigentlich Ausgestoßene unter den Vampiren.
Sie wusste keinen Ausweg mehr und kniete sich hin um zu beten. „Gott beantwortet das Gebet auf seine Weise, nicht auf die unsrige. Die Wege des Herren sind unergründlich.“
Die drei Männer schritten langsam auf sie zu als ein Pfiff durch die Gasse hallte. Isabel riss die Augen auf und blickte hoch.
"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Johannes, Kapitel 8." sprach ein hünenhafter Mann von über 2 Meter Statur mit dem Kreuz eines Grizzlybären. In der Hand trug er einen Langschwert. Seine langen weißgrauen Haare lagen ihm angeklatscht im Gesicht. In der anderen Hand trug er eine riesiges Buch aus dem er gerade gelesen hat. Er klappte das, an einer Eisenkette hängenden, Buch zu und auf dem metallenden Einband war ein silbrigglänzendes Kreuz zu sehen.
er fuhr fort: "Beware the anger of the banished. Beware the fury of the abandoned. Ten times ten times ten they wait, Secret in shadows, savoring hatred. Until the night Sheol's army will find them. By the force of the holy father, truth is written in blood."
Er zog sich seine Langschwertklinge einmal durch den Unterarm und das Blut prasselte zu Boden und über sein Schwert. Die Tremere blickten sich nur verwirrt an und wendeten ihre Aufmerksamkeit in seine Richtung. Drei blaue Flammenbälle erschienen in ihren Händen. Zieh Leine Freak, das hier ist eine Sache für große Junges.
Der Mann legte ein Lächeln auf, so als wüsste er was gleich passieren würde.
"Feuer... ja? Ich zeige euch was wahres Feuer ist. Erzengel Michael schenke mir die Kraft, diese Tiere von ihrem falschen Pfad zu bringen und ins reinigende Feuer zu schicken. Aus Asche seit ihr gekommen. Zu Asche werdet ihr vergehen. Amen."
Mit diesem Satz fing sein Schwert auf einmal, in weißen Flammen, an zubrennen. Die Hitze schlug durch die Gasse und der Regen verdampfte. Bevor die Tremere auch nur reagiern konnten sprintete der Mann durch die Gasse und steckte sie mit 3 schnellen Hieben nieder. Das Schwert hörte auf zu brennen und er stand in mitten von Aschehaufen, die ehemals Vampire waren.
"Hab keine Angst mein Kind. Gott beantwortet das Gebet auf seine Weise."
Isabel sprach zu dem Mann: "Bist du der Erzengel Michael?" Er antwortete: "Nein ich bin Gabriel..." ... ... ... "...Kind der Samiel, Kind des Saulot, Kaste Wächter der Salubri und ich habe nur den Willen des Vaters ausgeführt. 90 % der Tremere gehören ausgelöscht. Es gibt aber auch weiße Lämmer unter ihnen. Eine Freundin von mir möchte deine Hilfe in Anspruch nehmen. Die Nazis beschwören ein Gehenna herrauf. Sie wollen den Lord der absoluten Dunkelheit in diese Welt zurückrufen. Das können wir nicht zulassen."
"Wenn du deine Welt genau wie ich magst und nicht den jüngsten Tag hersehnst dann komm mit mir und hilf uns."
Isabel ging wortlos und glücklich mit Gabriel mit. Er strahlte ein Gefühl der Geborgenheit auf sie aus.
_____________________ Bonus fürs durchlesen (Nur für Kati) Cute - Menschen sehen dich als Lamm an und erwarten nichts böses von dir. Du bist sozial unauffälliger und Menschen erinnern sich schwerer an dich.
[align=center]Der Güldene Meister Ihr Partner für Diebstahl, Finsternis, Heimtücke, Herrschaft, Selbstverstümmlung und Verrat seit Anbeginn der Zeit. Adresse: An der Sternenbrache 13 in 10013 Sternenwall[/align]
Also hat der Herr sich trotz des Fluchs nie ganz von mir abgewandt... Stumm lächelnd sah sie zu ihrem Retter auf und obwohl es nur eine kindliche Spinnerei war, kam sie nicht ganz umhin sich vorzustellen wie zwei weißgraue Schwingen sich um seine Schultern falteten.