Der Fahrer des Lastwagens lies John an einer Landstraße, mitten im Nirgendwo, raus. Er grinste ihn an und deutete auf einen kleinen Feldweg.
"Viel Spass Sergeant." Waren seine letzten Worte bevor er die staubige Landstraße weiter fuhr.
John strich sich die Haare zurück und blickte sich in der tristlosen Einöde um. Berlin wurde ihm immer als glänzende Metropole Deutschlands beschrieben; mit Eisenbahnen und Phosphorlaternen überall. Das hier hatte eher den Scham der texanischen Wüste... Und ganz nebenbei fiel ihm auf... WO zum Teufel kommen die ganzen Berge her? Das hier sah sogar nicht aus wie Berlin. Mit einem flauen Gefühl im Magen ging er schlussendlich den Feldweg folgenden weiter. 3 Kilometer später stand er vor einer kleinen Berghütte mitten im Nirgendwo. Die einzigen Bewohner weit und breit waren die grasenden Kühe auf den Wiesen. Zarghaft ging er zur Tür und klopfte. Lange war nichts zu hören und als er gerade wieder gehen wollte, räusperte sich jemand hinter ihm. Dort Stand ein Mann, knappe 30 Jahre alt, kurzes, zerzaustes, schwarzes Haar, einen blauen Anzug samt pastellgelbem Hemd an und mit einer dunkelgrünen Krawatte. Er deutete, mit der Hand zu einer Waffe geformt, auf John und sagte "Bang, you'r dead, cowboy." Vollkommen verwundert und dennoch schnell zog John seinen COLT und zielte auf den Mann. Der ihn nur auslachte. "Netten Schiessprügel hast du da, mein Junge. Wen willst du den damit erschrecken?" Damit zog er seine Jericho 941 9mm, ohne das John es überhaupt realisieren konnte, und zielte ihm genau zwischen die Augen. "Weist du mein letztes Mexican standoff ist schon ein wenig her. Verzeih ich bin etwas langsam geworden auf meine alten Tage."
Ein Heuballen flog an ihnen vorbei, die Nacht war klar und das zirpen der Grillen war zu hören. Zwei Männer am Rand der Welt standen sich Auge in Auge gegenüber. Zwei Schüsse flogen durch die Luft und zerrissen die Stille. Einer traff John direkt Zwischen den Augen und er folg von der Wucht des Aufpralles gegen die Tür der kleinen Hütte. Der andere traff den mysteriösen Mann direkt in den Hals und das Blut spritzte durch die Luft. Den so sehr John von dem Mann eingeschüchtert war, wusste er doch um die nichtige Kraft die Kugeln bei Vampiren haben. Der Mann hingegen war wohl kein Kainit, den er blutete ganz normal. Als John sich wieder aufgerappelt hatte, griff er sofort wieder zu seiner Waffe um nachzusehen ob der Mann tod sei. Der wiederrum lag im Dreck der Straße und hatte alle Viere von sich gestreckt. Siegessicher stellte sich John neben ihn und richtete die Waffe zum Genadenschuss auf ihn. Zu seiner Verwunderung musste er allerdings fest stellen das der dort mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck lag und eine Zigarette im Mund hatte. Er lächelte ihn zufrieden an.
"Du bist also John Davis. Ich bin Vino." Er nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette und fuhr fort. "Eine alte Freundin von mir sucht Leute und du wurdest mir empfohlen. Jeder ihres Team, also auch ich, schuldet ihr für die Operation Sonnenfinsternis einen fähigen Vampir. Nun du bist mein Einsatz für diesen Pott. Ein Scharfschütze der auch im Nahkampf gut ist... sowas sieht man selten." Er richtete sich auf und klopfte sich den Dreck aus den Klamotten. Sein Oberkörper immer noch von Blut übersudelt, konnte John doch kein Einschussloch ausmachen... "Wenn du gefeit bist von dem Amateuerbuisness ins Profitöten einzusteigen, dann komm mit mir. Ich will nicht mit leeren Händen vor Dido treten... die Frau hat ein Temperament das ich nicht spüren möchte und du auch nicht!" John überlegte kurz und sprach dann: "Warum hast du keine Verletzung? Du bist doch nur ein Mensch und kein Vampir wie ich? Wie kann das sein?"
Vino legte wieder sein Spielergrinsen auf und sprach: "Zwischen Himmel und Gaia sind Dinge die du nicht verstehen musst. Vielleicht erzähl ich es dir wenn du mitkommst."
Gesagt, getan John willigte ein, da es ja sowieso sein Befehl war die Deutschen aufzuhalten und er hatte noch nie einen so schnellen Schützen gesehen.
Die beiden gingen zu einem Lastwagen hinter dem Haus. Vor dem Lastwagen blieb Vino noch kurz stehen und holte ein stück zerknüllten Zettel raus; blickte ihn kurz an. Auf ihm war irgendein Vers geschrieben aber Vino knüllte ihn wieder zusammen und schmiss ihn weg. "Ah... nicht wichtig" Murmelte er. John und er stiegen in den Lastwagen und fuhren los.
_______________________ Bonus fürs Prelude lesen (nur Matze) Trickshot - einmal pro Abend kannst du einen Stuntschuss abgeben wie zB Schuss auf die Wand zum Spiegel zum Kronleuchter (Schwierigkeite 10) um damit die Gegner zu zerquetschen. (Das wurde dir von Vino beigebracht.)
[align=center]Der Güldene Meister Ihr Partner für Diebstahl, Finsternis, Heimtücke, Herrschaft, Selbstverstümmlung und Verrat seit Anbeginn der Zeit. Adresse: An der Sternenbrache 13 in 10013 Sternenwall[/align]
Fuck! Der is gut... diesen Gedanken bekam er die ganze Fahrt nicht aus dem Kopf. fast schon ein bisschen Schade, das er nicht auf Seiten der Krauts ist... Trotzdem war Befehl Befehl und wenn er mit ihm mitsollte und dieser Frau helfen sollte, wird er das auch tun.