Hier erfolgt eine kurze Abhandlung über alle wilden Tiere, Monster, Bestien und sondergleichen mehr, was sich so im Ödland anfinden und zubereiten mag. Diese Liste darf jederzeit als Ausbauprojekt betrachtet werden.
Faun und seine bocksbeinigen Freunde:
Aphynchers: Diese Mistfiecher sind die Plage jedes Feldbauern im Commonwealth, ganz besonders während der wärmeren Jahresphasen, da sie förmlich jeden Pflanzenkeim bis auf Bodenhöhe runterfressen können. Auch wenn sie nur so grosz wie eine gewöhnliche Hauskatze sind ist ihre wahre Stärke ihre Anzahl, denn es zählt Masse statt Klasse. Sie schaffen es binnen weniger Stunden mehere Hektar zu vernichten und alles mit einer klebrigen Schicht Honigtau zu überziehen. Auch wenn sie sich selbst kaum wehren können sind sie dennoch gefährlich, denn ihr Honigtau lockt Feuerameisen an, die um einiges gröszer sind als die Aphynchers und sie wegen des süszen Saftes oft wie Brahmins melken und wie einen Schatz verteidigen. Die beste Waffe gegen die Aphynchers sind jedoch die Lady-Bugs.
Lady-Bugs: "Ich sah Yao Guai's die sangen, Ghule die sprangen, Ductape das Babies kriegt! Ich sah ein Brahmin beim Swing, ein Mekah im Ring das deutlich nach Punkten siegt! Oh diese Strahlung die ist schön, hab vieles schon gesehn', doch nie das ein Mirelurk fliegt!" Dieses überall bekannte Kinderlied der Neuzeit besagt genau das was hier anzufinden ist: grosz wie ein Mirelurk, brummig wie ein Yao Guai, gefräszig wie eine Todeskralle und friedfertig wie ein Brahmin (wenn man es nicht reizt), das ist ein Lady-Bug. Entwickelt aus dem einfachen Marienkäfer haben diese Insekten wahre Dimensionen angenommen, um mit der strahlenden Evolution mitzuhalten. Wenn man bedenkt wie grosz ihre Beute und ihre Fressfeinde geworden sind ist das allerdings auch kein Wunder...
Larva-Lady: Als Vorstufe zu den mannshohen Lady-Bugs gelten ihre Larven eher als harmlos, auch wenn sie immernoch eine beachtliche Grösze von einem Kampfhund erreichen können. Sie sind zwar nicht flugfähig, doch genauso agil wie jedes andere Lebewesen, denn mit ihren stachelbewehrten, starken Beinen, die sie normalerweise zum Aufspieszen der Aphynchers nutzen, können sie behände durch Schutt und Unterholz jagen. Zwar sind sie nicht die Schnellsten unter den Käfern des Ödlands, aber einen unbedachten Wanderer holen sie allemal ein. Ihr Chitinpanzer dient eher der Abschreckung mit seinen bunten Flecken und ist bei weitem nicht mit ihren ausgewachsenen Individuen zu vergleichen, bietet aber immernoch einen gewissen Schutz, vor allem gegen Feuer. Dort wo sie anzutreffen sind findet sich meist ein ganzes Brutnest mit allerlei fressbarem Inventar und auch wenn die Lady-Bugs nichts auf elterliche Fürsorge geben ist doch meist ein ausgewachsenes Exemplar vor Ort... und sei es nur um mögliche Beute für sich zu finden während die Larven als Köder dienen.
Mekah: Was dem Ödländer sein Brahmin ist dem ECCler seine Mekah, eine zweiköpfige Ziege mit struppigem Fell und Schleppzitzen. Die Milch ist nicht halb so ungenieszbar wie das Aussehen dieser armen Kreatur und der daraus gewonnene Käse noch viel stinkiger als ihr räudiges Filzgewand, aber dafür auch viel aromatischer und leckerer. Das Fleisch hingegen ist eher gewöhnungsbedürftig, wenn man denn auf angeschwitzte Schuhsohle steht und definitiv nichts für Zahnlose. So blöd die Mekah auch dreinblicken mag, in der Herde fühlt sie sich stark und nutzt ihre gedrehten Hörner zur Verteidigung.
Mutaffe: Ausgebrochen aus dem Sheffield Zoo sind diese mutierten Baumakrobaten nicht nur nervig, sondern gefährlich und dabei ist das Werfen mit Fäkalien noch das kleinste Problem. Ihr Urin ist ätzend und ihre Krallen scharf wie Rasierklingen. Alleine stellen sie keine allzu grosze Bedrohnung da, aber da sie meist in einer ganzen Schar auftreten ist es ratsam sich schnellstmöglich zurückzuziehen... oder das altbekannte Lied der Bullseye-Parade anzustimmen:"Komm have fun, man! Mit der Minigun..."
Pantrachnid: Diese Biester sind der wahre Schrecken der Nacht und nichts für Spinnen-Phobiker. Sie sehen aus wie riesige, brahmingrosze Spinnen von schwarzglänzender Chitinstatur, doch ihre wahre Kunst liegt im Verborgenen. Ihr Chitinpanzer ist über und über mit einem hauchzarten Fell bedeckt und passt sich perfekt jeder noch so schnellen Lichtveränderung an. Dies gibt ihnen die Möglichkeit zum lautlosen Killer zu werden, der sie auch wirklich sind. Extrem schnell, extrem wendig, extrem widerstandsfähig, extrem tödlich, vor allem durch ihr Lähmungsgift. Zum Glück sind sie Einzelgänger und nachtaktiv. Gegen sie hat man meist nur eine Chance, wenn man sie in ihrem Bau erwischt.
Prärietorianer: Sie dachten Maulwurfsratten wären schlimm? Kommen sie ins Commonwealth, hier haben sie richtig Spasz wenn sie erstmal in einem Tunnel der Prärietorianer eingebrochen sind. Diese beinlangen Säugetiere mit ihrem schlanken Körperbau und den mächtigen Grabkrallen untertunneln ganze Landstriche auf Meilen schlimmer als jeder Kommunist! Sollte man wirklich einmal dort hineingeraten heiszt es Raus! Raus! Raus!, bevor man das warnende Pfeiffen ihrer Späher hört, denn dann ist es zu spät für eine Flucht. Dann heiszt es kämpf oder stirb, denn wenn erstmal ihre Krieger angerückt sind gibt es meist kein Entkommen auszer man tötet zu viele von ihnen. Diese Viecher haben ein ausgeklügeltes Kastensystem, in dem jeder eine Aufgabe besitzt. Man geht sogar von einem Heerführer und einer Brutmutter aus, aber so etwas wurde bisher noch nie gefunden (hat wohl auch noch kein Ödländer freiwillig danach gesucht oder hat es nicht zurückgeschafft um davon zu berichten).
RADten: Wesentlich kleiner und bei weitem nicht so heimtückisch wie Maulwurfsratten leben diese kleinen Nager vor allem in Ruinen und Häuserschluchten. Durch die Strahlung wurden sie besonders gefährlich wegen ihrer Reiszzähne und dem giftigen Dornenschwanz. Alleine bei weitem noch kein Problem, treten sie aber in Scharen auf durchaus ein Fall für die Sturmschrotflinte.
roter Kardinal: Ich verspreche ihnen sie werden diesen Vogel hassen. Er kommt noch gelegentlich im Commonwealth vor, doch mittlerweile nur noch (zum Glück) eher selten, denn seine Federn sind begehrt. Sollten sie jemals einen zu Gesicht bekommen versuchen sie entweder leise wegzuschleichen oder ihn möglichst mit einem Schuss zu eleminieren, denn das Biest ist nicht nur gehässig, sondern auch rachsüchtig. Es vermag die Stimmen aller Lebewesen nachzuahmen und so Hilfe zu rufen, um seine vermeintlichen Peiniger zu töten bevor er getötet wird. Deswegen lassen ihn auch alle Raubtiere des Ödlands in Ruhe, schlieszlich kann er ihnen viel lokrativere Beute einbringen als einen kleinen Happen zwischendurch. Lassen sie sich niemals von einem Kardinal mit einer Kardinalsfeder sehen, er wird die Hölle über ihnen hereinbrechen lassen und sie durch das Ödland jagen (lassen) bis sie genauso elendig als Trophäe an einem Baum hängen wie sein Artgenosse an ihrem Hut.
Steinwurm: Diese mineralisch verseuchten Würmer tauchen überall dort auf wo grosze Mengen Roherze lagern, vor allem radioaktives Mineral scheint sie förmlich anzuziehen. Ihre harten Panzer zu durchdringen ist nicht ganz einfach und ihre Mahlkiefer sind zum Zerkleinern von Gestein gedacht, über Panzerung können sie da nur lachen. Da sie unter der Erde leben und auf Erschütterungen reagieren kann es schonmal vorkommen, dass man plötzlich in die Tiefe gerissen und verschlungen wird bevor man merkt was einen eigentlich gerade getötet hat.
Streifenmalmer: Dieser fiese Waldbewohner versteckt sich gerne in Erdhöhlen oder unter Baumwurzeln, liebt den Honig der Stechflügler und trottet putzig auf seinen kleinen Tapsen durch das Unterholz, während sein Bauch über den Boden schleift. Aber wehe er wird zornig (und das wird er oft!), dann sprintet er blitzschnell los und vergräbt seine messerscharfen Zähne tief in alles was ihm in die Quere kommt. Er hat nicht umsonst den Spitznamen Dosenöffner erhalten.
Wolper: Manchmal hört man ihr schauriges Heulen in einsamen, kalten Mondnächten durch das Land wehen und ein jeder weisz, dass dann die Zeit der Jagd beginnt. Wer sich in solchen Nächten ins Freie traut ist entweder verdammt gut, verdammt gut ausgerüstet oder verdammt blöd. Wolper sind Rudeljäger von Hundegrösze und bringen sogar Yao Guais zu Fall. Sie sind zwar nicht so schnell wie Pantrachniden, dafür aber umso sprungfähiger mit ihren langen Hinterläufen. Auch ihre Schlappohren lassen sie auf Meilen den kleinsten Atem hören. Gefährlich sind aber vor allem ihre Geweihe und ihre Säbelzähne, mit denen sie ihre Beute erst anspringen und aufspieszen, dann weichklopfen und schlieszlich zerreiszen. Man wird es kaum glauben, aber sie fressen wohl auch Gemüse und Baumrinde.
Werft mutig und gefasst von euch des Lebens Last und tretet in die Schatten wo derisch Glanz verblasst.
Kastanie: Diese schöne dicke Baumfrucht lässt sich hervorragend rösten und zu allerlei Gerichten hinzufügen, sie scheint mittlerweile in fast jeder Speise des ECC Verwendung zu finden. Zum Glück entfaltet sich ihre berauschende Wirkung nur im Rohzustand, sonst wäre wohl mittlerweile jeder Ödländer von den mutierten Dingern abhängig. Aus ihren Schalen lassen sich übrigens wunderschöne Klangkörper formen. Kastanietten Ole!
Pawberries: Vor der Strahlung eine gewöhnliche Erdbeere, hat sich diese Frucht zu einer leckeren, faustgroszen Mutation mit böser Überraschung entwickelt. Ihre kleinen Kernchen sind zu stachelbewehrten Auswüchsen angeschwollen und drohen jedem, der es wagt sie zu berühren, mit stechenden Schmerzen. Stechen sollte man sich an ihr wahrlich nicht, denn ihr Gift vermag den Geschmacksnerv für Süszes für einen ganzen Tag zu neutralisieren, sodass man bei der Verköstung glaubt in eine schimmlige Zitrone zu beiszen statt in das herzhaft süsze, saftige Fruchtfleisch. Wer einmal diesen Fehler begangen hat wird zukünftig nur noch mit Überwindung eine Pawberry essen können.
Werft mutig und gefasst von euch des Lebens Last und tretet in die Schatten wo derisch Glanz verblasst.